Deshalb wundert es nicht, dass viele Gartenliebhaber ihren Garten alle paar Jahre umgestalten, um so für frischen Wind und Abwechslung zu sorgen. Egal ob französischer Garten, mediterranes Flair oder eben japanische Elemente – erlaubt ist, was gefällt. Ein japanischer Steingarten – sprich also ein Zen-Garten – besticht durch seine ordentliche Organisation und die klaren Linien. Dieser kommt ohne bunte Blumen, Wasser oder sonstige optische Highlights aus, denn der Garten hat seinen Ursprung im Buddhismus und wird hier als Ort der Meditation und Ruhe genutzt. Diese Zen-Regeln besagen zum Beispiel, welche vier Elemente in einen japanischen Steingarten gehören. Ein richtiger Zen-Garten besitzt also keinen Gartenteich, sondern besteht nur aus Kies, der das Wasser symbolisiert.
Bevor Sie sich direkt an die Arbeit machen, müssen Sie sich erst einmal ein Konzept überlegen und Ihren neuen Garten richtig planen . Eine genaue Skizze mit Maßangaben ist hierbei unerlässlich, denn nur so werden Sie später die Sandflächen exakt anlegen können.
Des Weiteren ist es auch hierbei schon wichtig, dass Sie einzeichnen, wo später die großen Steine und Pflanzen positioniert werden sollen.
Ziehen Sie anhand der Skizze und mit Hilfe von Stäben und einer langen Schnur die Linien der Fläche nach, die später das Kiesbett bilden soll.
Ist das erst einmal erledigt, müssen Sie die komplette Fläche von Gras, Unkraut und Wurzeln befreien und das Kiesbett etwa 20 Zentimeter tief ausheben. Sie müssen so viel Sand/Kies auffüllen, dass Sie die Fläche später problemlos und leicht harken können, ohne dass Sie dabei die Folie bzw. das Gartenvlies beschädigen.
Der Kies in Kombination mit der Folie/dem Vlies wird Unkraut in Zukunft keine Chance zum Wachsen geben. Pflanzen Sie also auf keinen Fall kleine Bonsai-Wäldchen a lá Blumenbeet an.
Um die Bonsais einzupflanzen, müssen Sie die Folie bzw. das Vlies einfach nur kreuzförmig einschneiden und die Bäumchen im Boden einsetzen. Nun geht es noch darum im Zen-Garten Steine, Felsen oder Findlinge als Symbol für bergige Landschaften aufzustellen. Dabei sollten Sie strikt darauf achten, dass Sie diese nicht in Symmetrie, sondern wellenförmig anordnen, wodurch der Garten sehr viel Ruhe ausstrahlt. Wichtig ist zudem auch, dass Sie unterschiedlich große Steine in Ihrem Zen-Garten integrieren, denn das ahmt auch wieder die Bewegung der Wellen nach.
Unter einem Bonsai-Baum in Kombination mit kleineren Steinen, wirken solche Gartenfiguren beispielsweise besonders schön. Und wenn Sie richtig viel Übung haben, können Sie auch mal mit Muster spielen und so jeden Betrachter Ihres Gartens in Staunen versetzen.







