Vogelfutterhäuser gibt es in verschiedenen Ausführungen: mit Silo, Reetdach, Schindeln, auf einem Holzständer oder zum Aufhängen. Wir möchten Ihnen hier eine Bauanleitung für eine preisgünstige und einfache Variante vorstellen, wie Sie das Vogelfutterhaus bauen, beliebig abändern und erweitern können. Ein Vogelfutterhaus selbst zu bauen, ist eine schöne Beschäftigung für Großväter und eine interessante Erfahrung für die Enkel. Dieses Vogelfutterhaus lässt sich innerhalb einer Stunde bauen.
Die Kinder können auch selbst Hand anlegen – beim Schleifen sowie Eindrehen der Schrauben (mit dem Kreuzschlitz oder unter Aufsicht mit dem Akkuschrauber). Andererseits ist der Bauplan so simpel, dass die Kinder nicht die Lust verlieren dürften, denn der Fortschritt beim Bau ist gut zu beobachten.
Das Vogelfutterhaus eignet sich allerdings auch für alle anderen Heimwerker und Vogelfreunde – dank des geringen Material- und Werkzeugbedarfs. Sofern Sie das Holz im Fachhandel zuschneiden lassen und auf den Komfort vorgebohrter Löcher verzichten können, benötigen Sie nur Bleistift, Sandpapier, Schrauben, Winkel und einen Kreuzschlitz.
Für diese Basisvariante werden lediglich einige Schrauben und eine Holzplatte aus Eichenholz benötigt. Je nachdem wie gut man die Platte ausnutzt, genügt auch eine Holzplatte mit 100cm x 40 cm Kantenlänge.
Tipp: Viele Baumärkte und Fachhändler bieten den kostenlosen Zuschnitt des Holzes an. Bevor die praktische Bauanleitung in zehn einfachen Schritten beginnt, sollen einmal die einzelnen Bestandteile des Vogelfutterhauses mit den Maßen angeführt werden:
Beginnen Sie mit den beiden Seitenwänden und nutzen Sie die Reste der Platte für die Dächer und Boden-, sowie die Schutzleisten. Die Reste der Platte können Sie natürlich noch verwenden – dazu am Ende der Bauanleitung mehr. Damit das schräge Dach am Ende gut anliegt, müssen die Seitenwände mit einem 45°-Winkel angelegt sein. Das hat den Vorteil, dass Sie mehr Stabilität beim Schneiden haben. Mit einem korrekten Schnitt von 45° können Sie somit beide Wände gleichzeitig anfertigen. Zur Prüfung: wenn durch den Schnitt die Außenseite circa 60mm hoch ist, haben Sie es richtig gemacht.
Wenn Sie den doch etwas anspruchsvollen 45° Schnitt vermeiden möchten, können Sie auch ein Dreikantholz benutzen. Beim Zuschnitt sollte man langsam vorgehen, um mögliche Absplitterungen zu vermeiden.
Die Vorder- und Rückwände oder besser gesagt – Schutz vor dem Herausfallen des Vogelfutters – schneiden Sie längs aus der Holzplatte heraus.
Das erschwert die Arbeit etwas, erweist sich allerdings als sinnvoll. Tipp: Schneiden Sie nah an der Tischkante – das bietet mehr Stabilität! Nehmen Sie nun das Sandpapier (Schleifpapier) zu Hand und entfernen Sie Absplitterungen, sodass glatte aber keineswegs abgerundete Flächen entstehen.
Wichtig: Damit die Schrauben am Vogelfutterhaus später mittig sitzen, müssen diese ca. Wenn Ihre Platte 20mm oder 18mm stark ist, müssen Sie entsprechend die Hälfte der Plattenstärke Platz lassen. Die Schrauben dürfen gern zwei bis drei mm überstehen.
Das ermöglicht es schließlich die Holzplatte an der etwas kürzeren Dachplatte zu fixieren. Tipp: Wenn Sie genau wissen wo die Schrauben platziert werden, können Sie auch Löcher ins zu schraubende Holz vorbohren. Bevor Sie Dach und Boden vereinen, bringen Sie die Schutzleisten an, die später vermeiden, dass Futter aus dem Haus fällt.
Sie können die Winkel natürlich auch Ihrem Belieben nach anpassen und ein sehr spitzes Dach gestalten. Damit verändern sich allerdings auch alle anderen Maße!
Kein Problem – dazu bringen Sie einfach an beiden Giebelseiten eine zusätzliche Schraube oder einen Haken an. Diesen trägt man ein bis zwei Mal auf – bis das Holz gesättigt ist.
Die Kosten für Tiefengrund mit Klarlack belaufen sich indes auf ca. Damit die Vögel wie Meisen, Kleiber, Finken oder Amseln gut ins Vogelfutterhaus gelangen, empfiehlt es sich außerdem einen Steg zur Landung zu bauen.
Wenn Sie das Vogelfutterhaus aufhängen, können Sie aus den Resten des Holzes einen 10-15cm Breiten Steg anlegen. Um ein Vogelfutterhaus selbst zu bauen, ist kein Fachwissen von Nöten. Wer sich die Bauteile laut Plan im Fachhandel kostenlos zuschneiden lässt, kann Zeit sparen und fast direkt mit dem Zusammenbau beginnen.
Nach weniger als einer Stunde Bauzeit, ist man im Besitz eines preisgünstigen, stabilen und schnell errichteten Vogelfutterhauses, das man anschließend nach Belieben streichen und gestalten kann.







