Betrachtet man Architektur ganzheitlich, hat die Treppe im Baukörper eine besondere Funktion: Sie ist praktisch die Wirbelsäule des Hauses. Dementsprechend sollte man bei der Auswahl oder Erneuerung eines Treppengeländers darauf achten, dass dieser Teil des Baukörpers mit den Materialien im Haus harmoniert. Diese Vorschrift legt fest, dass Treppengeländer dort erforderlich sind, wo eine Absturzhöhe von mindestens 15 Zentimetern vorliegt und eine Treppe über mehr als drei Stufen verfügt.
– Der Abstand zwischen den Stäben oder anderen Öffnungen sollte maximal 12 Zentimeter betragen.
Sind die Öffnungen zwischen den Stäben so groß, dass ein Kinderkopf hindurch passt, könnten sich die Kleinen im schlimmsten Fall schwer verletzen. Bezieht man bei der Planung des neuen Treppengeländers gleich mehrere Generationen mit ein, sollte man den Handlauf auf beiden Seiten über die Treppe hinausragen lassen: Körperlich beeinträchtigte Menschen tun sich dann leichter, den Handlauf zu greifen.
Bei der Auswahl des Materials sollte man sich immer am Design des Hauses orientieren. Zur Auswahl stehen verschiedene Holzarten, die sich aufgrund ihrer Härte als Treppengeländer eignen: Buche, Esche, Eiche und Ahorn.
Voll im Trend sind momentan auch Treppengeländer aus einem Materialmix: Handläufe aus Holz werden mit Edelstahlhalterungen kombiniert. Bei Treppengeländern geht man von drei Kostenfaktoren aus: Material, Stil und Montagekosten.
Mit 200 bis 300 Euro pro Meter sind Edelstahl, Schmiedeeisen und Holz schon etwas teurer. Für Glas, extravagante Designs oder Schreinerarbeiten müssen Sie mit einem Preis von mindestens 400 Euro pro Meter rechnen.
Je nach Schwierigkeitsgrad sollte man 30 bis 100 Euro pro Stunde veranschlagen. Ein neues Treppengeländer sollte so ausgewählt werden, dass es sich in Material, Farbe und Design harmonisch in den vorhandenen Baukörper einfügt.




