Kürzlich bin ich beim Fernsehen bei einer Sendung gelandet, in der die Outfits von Stars beurteilt wurden. Die Guten bekamen Lob und diejenigen, deren Outfit nicht gelungen waren, ein «Na ja». In den Kleidern präsentiert man sich der Welt, die Einrichtung dient vor allem dem persönlichen Wohlbefinden. Und doch möchte man es schön haben und zeigt Besuchern gerne stolz die eigene, selbstkreierte Welt.
Aber, auch wenn man alles richtig macht, Teppiche platziert, Vorhänge montiert, liebevoll dekoriert und stylt, kann dabei doch einiges nicht ganz so stilvoll herauskommen, wie man es sich gewünscht hat. Achten Sie darauf, dass Sie grosszügig ausmessen, und nähen Sie einen grossen, mehrfach umgeschlagenen Saum am unteren Vorhangende.
Dieser beschwert die Vorhänge, lässt sie besser fallen und man kann ihn bei Bedarf auch noch einige Zentimeter herunterlassen. Was ebenfalls hilft, sind Körbe neben einem Sofa, in die man die Extrakissen und Decken bei Nichtgebrauch legen kann.
Ihr Beruf heisst heute zwar anders, aber schlussendlich ist es ihre Aufgabe, in den Geschäften die Auslagen so zu präsentieren und dekorieren, dass sie zu begehrenswerten Objekten werden. Grosse Esstische, an denen rundum viele identische Stühle stehen, wirken nämlich weder einladend noch persönlich oder gar gemütlich.
Selbst wenn Sie keine gemischte Tischrunde möchten, dann wählen Sie besser einige Stühle mit Armlehnen und andere ohne, das gleiche Modell in verschiedenen Farben oder entscheiden Sie sich dazu, eine Seite des Tisches mit einer Bank zu bestücken. Wenn Sie sich nämlich mal alleine oder zu zweit hinsetzen möchten, sitzen Sie mitten in einem Stuhlmeer.
Gut gemeint, aber nicht wirklich getroffen – so kann man die Einrichtung dieses Wohnzimmers beschreiben. Da sind zwar Kissen und Decken auf den Sofas, ein Teppich darunter, Bilder an der Wand und Bücher auf dem Couchtisch.
Das hat viel damit zu tun, dass die Dinge in diesem Raum nicht zusammenfinden. Es als Ausstellungsort für Hochzeitsfotos und farblich abgestimmte Wohnaccessoires aus dem Kaufhaus zu nutzen, wirkt ehrlich gesagt nicht einmal für ein Foto wirklich gut. Wenn Sie Körbe brauchen, um kleine Dinge zu verstauen, dann tun sie das. Aber wenn Sie bloss Körbe kaufen, damit etwas in dem Regal steht, dann lassen Sie es.
Lassen Sie Ihre Wohnung natürlich wachsen und füllen Sie sie nicht einfach auf die Schnelle mit irgendwelchen Dingen. Gewisse Objekte als Paare oder kleine Serien einzusetzen, kann zwar manchmal helfen (lesen Sie hier mehr dazu), aber längst nicht immer.
Andere geizige «Einrichtungsmödeli» sind kleine Möbelchen, die überall herumstehen, zu dünne und zu wenig üppige Vorhänge, Nippes, die überall lose verteilt werden, einzelne kleine Bilder an sonst leeren weissen Wänden oder Regale, in denen bloss wenige Dinge lose drin stehen.
Ich plädiere nicht dafür, dass alles üppig und überladen sein muss, aber denken Sie einfach grundsätzlich grosszügiger.
Wer nicht auf Details achtet, kann einer eigentlich schönen Wohnidee den Stil nehmen. Zum Schluss noch eine Sache, die man eigentlich zu Beginn des Tages angehen sollte: das Betten!
Ihr Beruf führte sie nach Paris, New York und München und einige Jahre als Modechefin zur Zeitschrift «annabelle». Ihr Beruf führte sie nach Paris, New York und München und einige Jahre als Modechefin zur Zeitschrift «annabelle».











