Ich bin im Moment nicht daheim, sondern bei einem befreundeten sich-den-Stall-zur-Wohnung-Ausbauer auf der Baustelle und verrichte dort nach dem Motto ‚Eine Hand wäscht die Andere‘ Fliesen- Elektro- Tapzier- und eben auch Maurerarbeiten. Ich besorgte mir dafür einen Kalksandstein-Sturz in entsprechender Länge (Auflager pro Seite sollten mindestens 115mm, besser mehr) sowie Baustützen und Balken zur Abstützung des Mauerwerks.
(Liebe Kinder und Mitleser, bitte nicht nachmachen, sondern einen Statiker, ein Fachunternehmen und jemanden aus der Raumfahrt hinzuziehen) Im Gegensatz zu einem Stahlträger funktioniert ein Flachsturz nur in Verbindung mit dem darüber aufgemauerten Mauerwerk.
zum Einknicken bringen, das Mauerwerk des Lastdreiecks stützt sich, vereinfacht gesagt, selbst und so wird der Sturz gleichmäßig belastet. Dazu habe ich oberhalb der neuen Öffnung zwei Löcher gemacht, Balken hindurchgeschoben und mit Baustützen abgestützt: Nun habe ich das Ganze aushärten lassen, dann wurde der Rest des Mauerwerks entfernt und alles rundherum wieder angeputzt:
Im Nachhinein betrachtet würde ich für die Abtützung beim nächsten mal einen kleineren Balken bzw. Stahlträger nehmen. 20×20 benutzt und die Löcher dafür noch größer gemacht, da geht schon eine Menge Substanz verloren, die man hinterher wieder zumauern muss.
Sollte ich mal wieder in die Verlegenheit kommen, würde ich eher einen kleinen Stahlträger verwenden, um idealerweise nur einen Ziegel ersetzen zu müssen. Man kann theoretisch auch ander Maße verwenden, geht dann aber das Risiko ein, dass die Tür angefertigt werden muss (Sondermaß) und damit deutlich teurer wird. Sie halten immer noch und wie man sieht, ist es gar nicht so schwer, zumindest eine Türöffnung selber zu erstellen.






