Geschlossene Räume sind out, eine offene Raumeinteilung beliebt: Doch wer sich in seinem Zuhause an den Wänden zu schaffen machen will, muss eines beachten. Wer über einen Hausumbau nachdenkt und sich eine offenere Raumeinteilung wünscht, spielt oft mit dem Gedanken ein paar störende Wände herauszureißen.
Schon vor der Planung Ihrer neuen Einrichtung sollten Sie allerdings darüber Bescheid wissen, welche Wände im Haus oder in der Wohnung eine tragende Last haben. Dicke Außenwände gehören ohne Frage dazu, schließlich halten sie die gesamte Struktur des Gebäudes zusammen. Meistens lassen sich tragende Wände daran erkennen, dass über mehrere Etagen hinweg Mauern aufeinander stehen. Nicht immer, aber in vielen Fällen gibt Ihnen die Wandstärke eine Auskunft darüber, ob Sie sie abreißen dürfen.
Besonders bei Fachwerkhäusern dürfen Sie nicht ahnungslos mit der Motorsäge auf die Wand losgehen - sie wurden oft nach einer ganz anderen Statik aufgebaut als normale Häuser. Während sie heute bis ins kleinste Detail durchgeplant wird, verließen sich früher die ortsansässigen Handwerker ganz auf ihre eigenen Erfahrungswerte. Doch auch hier müssen Sie vorsichtig sein, selbst wenn diese Mauern nicht tragend sind, befinden sich darin oft Wasser- oder Elektroleitungen.
Der entstehende Schaden bei der Entfernung einer tragenden Mauer ist teurer, als die Meinung eines Architekten, Statikers oder Zimmerers einzuholen. Lesen Sie hier von einem Jungen, der behauptete, dass jemand in seiner Wand lebte und diesem geheimnisvollen eingemauerten Brief von 1995.

