Geschichte Ein Pavillon ist so viel mehr als ein schlichtes Gartenhaus – er ist ein wunderbares, kreatives Gestaltungselement, Rückzugsort und Ruheoase und zugleich Blickfang. Pavillons bieten Schutz vor der Mittagshitze, einem plötzlich einsetzenden Sommerregen oder auffrischendem Wind an einem lauen Abend. Kein Wunder, dass seine Geschichte beinah so weit zurück reicht wie die Gartengeschichte selbst.
Ihren Höhepunkt aber erreichte die Pavillon-Baukunst im Barock, wo die kleinen, luftigen Häuschen als Rastplatz und Vergnügungszelt die großzügigen Parkanlagen bestückten. Ab dem 19. Jahrhundert fand der Gartenpavillon als kleiner Bruder des Parkpavillons Einzug in die Privatgärten und ist bis heute ein beliebtes Kleinod für Gartenliebhaber. Er bietet einen eleganten Rahmen und ganz besonderes Flair für kleine Feiern oder Kaffeekränzchen und schützt dabei vor Wind und Wetter.
Kleine Materialkunde Bei der Planung eines Pavillons sollte zunächst die Grundsatzentscheidung getroffen werden, ob der Gartenpavillon aus Metall oder Holz gebaut werden soll. Je nach Bedarf können dann einzelne Seitenteile geöffnet oder geschlossen, oder der ganze Pavillon flexibel auf- und abgebaut werden. Der klassische Pavillon aus Holz wirkt dagegen eher rustikal, fügt sich aber in praktisch jedes Gartenbild problemlos ein. Wer seinen Pavillon auch im Herbst noch nutzen möchte, sollte eine geschlossene Variante mit Fenstern und Türen wählen.
Einfache Rankpavillons aus Metall, an denen Sie Rosen und andere Kletterpflanzen emporwachsen lassen können, gibt es ab 200 Euro aufwärts. Varianten in Form und Stil Längliche oder rund gestaltete Pavillons sind im Fachhandel ebenso erhältlich wie geschlossene oder offene Ausführungen.
Etwas größere, fest installierte oder gemauerte Gartenpavillons benötigen ein gegossenes Fundament, was bedeutet, dass Sie in den meisten Gegenden eine Baugenehmigung einholen müssen! Viel eher sollte der Pavillon selbst als Sichtschutz dienen und so aufgestellt sein, dass Sie Ihren Garten in voller Pracht betrachten können, vielleicht mit Aussicht auf Brunnen, Teich oder Vogelhäuschen.
Sie können je nach Geschmack Ihren Pavillon zum Beispiel als Jagdhütte gestalten mit einem Geweih über der Tür, als blau-weiß gestrichene Fischerhütte oder als gemütliche Puppenstube mit Rüschenvorhängen. Darunter lässt sich auf Kiesboden oder Pflaster entweder ein Sitzplatz einrichten oder ein dekoratives Element wie zum Beispiel ein Brunnen oder eine Statue in Szene setzen.
Bevor es ans Werk gehen kann, benötigen Sie zuerst ein Fundament, um für die spätere Stabilität des Pavillons zu sorgen. Zusätzlich sollten Sie den Eingangsbereich mit einer Entwässerung versehen und die Übergangstellen des Daches gründlich abdichten, damit das Pavillondach Wind und Wetter standhält.
Bepflanzung Ein Gartenpavillon sollte den Garten optisch aufwerten und sich harmonisch ins gesamte Gartenbild einfügen. Lassen Sie zum Beispiel Blauregen (Wisteria) über das Dach ranken – seine großen, blau-lila Blütentrauben bilden einen traumhaften Blütenvorhang. Kletterrosen und Rambler in Gesellschaft mit Clematis eignen sich, wie auch Geißblatt (Lonicera) und Efeu, wunderbar zur Bepflanzung des Gartenpavillons.
