Nun nehme man dazu noch eine Portion Berlin (shabby, hip) und eine Prise Bali (fernöstlich, exotisch) – fertig ist das neue „Lulu Guldsmeden“. –Das Lulu Guldsmeden ist das 1. deutsche Hotel der familiengeführten Gruppe aus Dänemark, die bereits Häuser in Skandinavien, Frankreich, Island, Madagaskar und Bali hat.
Ich war zur Eröffnungsfeier des Hauses an der Potsdamer Straße (Tiergarten) mit mehr als 300 Gästen – und auf den ersten Blick verliebt. Die 81 Zimmer (ab 115 Euro) sind alle ausgestattet mit Himmelbetten, wie ich sie aus Bali kenne, einige sogar mit Schaukeln oder Hängematten und mit Galerien.
Dazu warmes Licht aus den riesigen balinesischen Lampen, das kühle Designelementen aus schwarzem Stahl gegenübersteht. Dieser findet sich auch im kleinen Restaurant Sæson wieder, in dem Küchenchef Rene Beck Hansen aus Kopenhagen „New Nordic Cuisine“ serviert.
Seine Spezialität ist das klassisch dänische Mittags-Gericht Smørrebrød: dunkles Brot zum Beispiel mit mariniertem Hering an Eiersalat, halbgetrockneten Tomaten und Buchweizen oder Kartoffeln mit gerösteten Haselnüssen, eingelegten Zwiebeln und einem Salat aus Kräutern. Die Familie setzt auf Öko und Nachhaltigkeit, z.B. verzichtet man in den Zimmern auf kleine Pflegeprodukte.
Und wie kommt eine dänische Familie überhaupt dazu, ihre Hotels im Bali-Stil einzurichten?
„Sie waren mal auf Bali und haben sich einfach in das Land verliebt“, erklärt mir der neue General Manager für Berlin, Marc Lorenz.





