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Kaum Platz, schlecht geschnitten und vielleicht noch mit abfallendem Hang: Ein kleiner Garten stellt Hobbygärtner vor eine besondere Herausforderung. Gerade in der Stadt kommt oft hinzu, dass der eigene Garten direkt an den des Nachbarn angrenzt oder vor einer Betonwand endet. Der Garten- und Landschaftsarchitekt Manuel Sauer von Terramanus in Bonn rät darum, nicht zu viele Ideen in den kleinen Garten zu quetschen.

In einem ersten Schritt sollten Gartenbesitzer ihren kleinen Gärten eine Form geben und die Flächen sinnvoll aufteilen.

Dort kann eine Sitzfläche oder ein Liegebereich entstehen.“ Je nachdem kann es im Garten dann noch einen Bereich für Kräuter- und Gemüsebeete, einen Ruhebereich zum Entspannen oder einen Spielbereich für Kinder geben. Wichtig ist es, die verschiedenen Bereiche optisch voneinander zu trennen ohne den Garten in Einzelabteilungen zu zerschneiden – zum Beispiel durch kleine Hecken, Rabatten, Rankgitter oder bewachsene Flechtzäune.

Er rät zu leichten Materialien wie unbehandelte Holzzäune, Zäune mit Spiegeln an der Innenseite oder solche, an denen immergrüne Schlingpflanzen emporwachsen. Höhenunterschiede: Ein Hochbeet, halbhohe Mauern oder abgestuft angeordnete Hecken lassen den Garten weniger platt erscheinen.

Grüntöne: Einige Gartenexperten raten dazu, Pflanzen mit unterschiedlichen hell- und dunkelgrünen Blättern zu verwenden, um einen Eindruck von mehr Tiefe zu erzeugen.

Grundsätzlich sollte man bei einem kleinen Garten darauf achten, dass er nicht zu dicht bepflanzt ist – sonst wirkt er schnell überladen.

Helligkeit: Insbesondere im Fall von dunklen, schattigen Gärten empfiehlt Landschaftsarchitekt Sauer immergrüne Hecken in Kombination mit Gräsern und Sträuchern. Mehr Licht ins Dunkle bringen Pflanzen wie die Weißrand Funkie: sie ist nicht nur schattenverträglich, sondern setzt mit den weißen Rändern ihrer Blätter helle Akzente.

Eine weitere Duftquelle ist Lavendel: neben einem intensiven Duft sticht die Pflanze auch durch ihre tiefblaue bis violette Farbe hervor. Manche Experten gehen dabei so weit, dass sie nur zu kühlen Farben wie weiß, rosa und blau raten. Dazu eigenen sich zum Beispiel eine Skulptur, die sich vom Grün der Blätter abhebt, eine knorrige und verknotete Baumwurzel, ein Findling oder bunte Sitzmöbel. Eben darum sollten dekorative Gegenstände eher sparsam eingesetzt werden, denn gerade im kleinen Garten geraten sie schnell in ein Blickfeld, und stehlen sich so gegenseitig die Schau. Einige weitere Ideen für kleine Gärten: Kunstliebhaber mit besonders wenig Platz können mit der Dekoration auf die Hauswand oder eine angrenzende Mauer ausweichen. „Eine Stele mit einem Bild und etwas Licht von unten kann ein Hingucker sein.“ Wasser als fünftes Element könne im kleinen Garten auch wirkungsvoll sein.

Dennoch können Hobbygärtner auch unter diesen widrigen Umständen einiges aus ihrem kleinen Garten machen. Ein Garten, der sich in die Weite erstreckt, ist an sich zwar schön – doch der Platzmangel zu den Seiten hin ist ein großer Wermutstropfen. „Das dürfen in diesem Fall auch gerne üppige Pflanzen sein.“ Eine weitere Option ist ein Sitzplatz am anderen Ende des Gartens. Farbe am Horizont: Der Landschaftsarchitekt empfiehlt eher helle Blüten für den weiter entfernteren Teil des Gartens. Seiten kaschieren: Dass der Garten in der Breite wenig zu bieten hat, sollte nicht durch eine zu klare Begrenzung betont werden. Allerdings sollten Gartenbesitzer darauf achten, dass der kleine Garten nicht durch querstehende Elemente in mehrere Stücke zerteilt wird, warnt Manuel Sauer.

Geradeaus auflockern: Wer von der Veranda aus in den zu kurz geratenen Garten tritt, sollte nicht als erstes eine dichte Wand sehen. Sie sollten laut Sauer jedoch auf ein Ziel gerichtet sein, etwa ein aufwändiger gestaltetes Seitenende, eine Skulptur oder eine Sitzecke. Mit Steinen gefüllte Gabionen grenzen den Garten klarer ab und wirken eher modern. Ausguck mit Blickschutz: Wer den kleinen Garten terrassenartig abgestuft hat, kann auf der obersten Stufe eine Sitzecke einrichten. Für viele ist der kleine Garten wie eine Erweiterung des Hauses: im Sommer sitzt man dort gerne gesellig beisammen. So mancher Besitzer eines kleinen Gartens gestaltet ihn darum gleich konsequent als Wohnraum im Freien.

Gleich zu Anfang sollten sich die Besitzer eines kleinen Gartens entscheiden, wie sie die Fläche nutzen möchten: als geselliger Wohnraum im Freien, als Ruhezone, zum Obst- und Gemüseanbau oder als Spielplatz für die Kinder. Entsprechend können sie den gestalterischen Schwerpunkt auf eine Terrasse, Beete und Bepflanzung oder freie Flächen legen.

Dabei sollte der kleine Garten jedoch weder von einer großen Rasenfläche dominiert, noch durch durchgängige Wege oder Mauern zerteilt werden.

Vielmehr sollte er optisch in seiner Ganzheit erhalten werden und durch eine klare Linie bei der Gestaltung ein ruhiges Gesamtbild entstehen.


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