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Die linke Skizze zeigt eine Holzbalkendecke mit oberseitig Dielenboden, unterseitig luftdichtender Putzschicht auf Schilfrohrmatte oder Heraklithplatte und ganz ohne oder mit nur 2-3 cm dicker Dämmung. Unter nicht als Abstellraum genutzten Dachböden sind die Decken teils sogar oben offen und ohne Dielenboden.

Die zweite Skizze von links zeigt die gleiche Bauart mit zusätzlichem innerem Blindboden mit Füllung aus Schlacke oder Lehmschlag. Sie hat oberseitig Dielenboden oder Verlegespanplatten, unterseitig eine Holzvertäfelung oder Gipskarton mit Schattenfugen am Rand und im Hohlraum 4-8 cm aluminiumkaschierte Mineralwolldämmung („Randleistenmatte“).

In dieser Deckengeneration sind die Dämmstoffmatten häufig falsch eingebaut, wenn die Ränder ihrer Aluminiumfolien nur als Montagehilfe zum Antackern am Sparren genutzt wurden, jedoch nicht miteinander und an den Wandanschlüssen luftdicht verklebt sind. Darunter befindet sich eine separate vollflächige Dampfbrems- und Luftdichtungsbahn, meist aus PE-Folie, seltener aus Baupappe.

Folgende Tabelle zeigt die U-Werte sowie die Höhe der Wärmeverluste und der Heizkosten in einem und in 40 Jahren für verschieden dick gedämmte oberste Holzbalkendecken mit je 100 m² Größe bei 7 Ct/kWh Wärmepreis. Möchte man zinsgünstige Kredite und/oder Zuschüsse der KfW-Bank nutzen, die bei Einzelmaßnahmen 20 % der förderfähigen Investitionskosten betragen, muss bei der Sanierung von obersten Geschossdecken nachher ein U-Wert von maximal 0,14 W/m²K erreicht werden. Saniert man das ganze Haus zu einem KfW-Effizienzhaus, können für die förderfähigen Komponenten der Gebäudehülle und Haustechnik bis zu 40 % Zuschuss gewährt werden (=> mehr).

Eine Sanierung von oben – also vom Dachboden aus – wird meist dann bevorzugt, wenn die untere raumseitige Bekleidung intakt und erhaltenswert ist. Folgende Prinzipskizzen zeigen – ausgehend von den vier Deckenbauarten 12 beispielhafte Möglichkeiten für Sanierungen von oben. In der linken Spalte ist jeweils die Ausgangslage, daneben eine Sparversion mit möglichst geringem Aufwand, dann eine Version auf Niedrigenergie-Niveau und ganz rechts eine auf Passivhaus-Niveau skizziert.

Wenn die Raumhöhe es ermöglicht, können unterseitig zusätzliche Dämmschichten montiert werden, z.B. zwischen etwas dicker gewählte Traglatten des Gipskartons. Sind die untere und die obere Bekleidung abgängig oder unschön, kann die Zusatzdämmung je nach Platzverhätnissen anteilig über und unterhalb der Balkenlage eingebaut werden.

Wird auch das Schrägdach neu gedeckt, kommt man am leichtesten von außen an diese Stelle, wenn das Dach gerade offen ist.

In der unterste Zeile ist ein Decke der 70er Jahre mit undichter unterer Bekleidung und Randleistenmatte skizziert (=> Erläuterung weiter oben). Wenn Sie in Ihrem Haus eine sanierungsbedürftige oberste Holzbalkendecke haben und angesichts der vielen Aspekte nicht sicher sind, was die richtige Sanierungsstrategie ist, beraten wir Sie hierzu gern vor Ort nach Inspektion der Gegebenheiten (=> mehr). Bild 2: Typischer Problemfall: ein ungenutzter Dachboden, der nie begangen wird, mit sehr kalter, weil ungedämmter und oben offener Holzbalkendecke und mit völlig wirkungslosen Resten einer alten Dämmung in Teilen der Schräge.

Hier kann man mit geringem Aufwand eine sehr wirkungsvolle Dämmung von oben in und auf der Decke verlegen und dabei sogar die Reste der Schrägdachdämmung nutzen (Aluseite nach unten). Bild 3: Ungenutzter Dachboden ohne Dielen mit einer ehemals 4 cm dicken, inzwischen aber zusammengefallenen Glaswolldämmung. Bild 4: nachträglich von oben mit Mineralwolle gedämmte Decke, bei der vorher die alte obere Dielung entfernt wurde. Bild 5: Oberste Holzbalkendecke, bei der nach Abnahme der alten Dielen 12 cm hohe Distanzhölzer auf die Kehlbalken aufgelegt wurden.

Bild 7: Oberste Holzbalkendecke in einem ungenutzten Dachboden, bei der eine zweite Dämmstofflage oberseitig quer über Balken und Gefache verlegt wurde. Dies dichtet die vielen Fugen der esten Dämmstofflage ab und reduziert die Wärmebrücken der sonst von warm nach kalt durchgehenden Holzbalken.

Allerdings sind danach die tragenden Balken nicht mehr sichtbar, weswegen eindeutige Laufstege gebaut werden sollten, so dass Niemand später ins Gefach tritt und durchbricht. Bild 8: Oberste Holzbalkendecke im ungenutzten Dachboden mit sorgfältig verlegter doppelter Dämmlage sowie mittig lose aufgelegten Spanplatten als Laufsteg für Wartungsarbeiten.

Der vorher seitlich offene Übergang des Deckenhohlraums zum Schrägdach wurde hier mit senkrechten Stellbretten direkt vor der Mittelpfette abgedichtet. Die Beispiele sollen Leser dafür sensibilisieren, dass gerade bei Holzbalkendecken eine recht komplexe Abwägung erfolgen muss, wie man vorgehen möchte.


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