Diese Traumvorstellungen müssen keineswegs Träume bleiben, sondern können durchaus ihren Weg in die Realität finden – zumindest teilweise. Bevor Sie sich jedoch an die konkrete Planung und Umsetzung machen, sollten Sie die Fläche des geplanten Gartens genauer unter die Lupe nehmen.
Lage : Befindet sich der Garten in einer Stadt, in einer Eigenheimsiedlung oder eventuell in einem landwirtschaftlich genutztem Gebiet, beispielsweise auf dem Dorf?
Danach bemisst sich etwa auch die Beantwortung der Frage, wie und womit Sie Ihren Garten eingrenzen oder was Sie darin bauen dürfen. : Befindet sich der Garten in einer Stadt, in einer Eigenheimsiedlung oder eventuell in einem landwirtschaftlich genutztem Gebiet, beispielsweise auf dem Dorf? Danach bemisst sich etwa auch die Beantwortung der Frage, wie und womit Sie Ihren Garten eingrenzen oder was Sie darin bauen dürfen.
Wer einen Garten plant, denkt zunächst daran, welche Pflanzen hinein und wo das Gartenhäuschen oder die Mülltonnen stehen sollen. Weniger Gedanken machen sich viele Menschen hingegen darüber, wie all diese Wünsche harmonisch zusammenpassen und so ein gefälliges Gesamtbild ergeben.
Bevor Sie mit der konkreten Arbeit an Ihrem Garten beginnen, sollten Sie sich deshalb zunächst Gedanken über die beabsichtigte Wirkung machen. Denken Sie bei der Planung daran, dass die Mischung geplanter und unregelmäßiger Strukturen oft unordentlich wirken und daher keine gute Idee sind. In den folgenden Abschnitten stellen wir Ihnen einige beliebte Gartenformen vor, die sich auch nach deren Lage und Nutzung orientieren. Hauptsächlich handelt es sich dabei um sehr kleine Gärten, wie sie beispielsweise in begrünten Innenhöfen, an Reihenhäusern etc. zu finden sind.
Dass sich große Bäume und ausladende Gehölze für die Kultur in einem kleinen Garten nicht eignen, dürfte verständlich sein. Entlang einer Seite könnten Sie den Beton zu einer großzügigen Kurve schneiden, der Platz für ein relativ tiefes Blumenbeet lässt.
Das bedeutet, dass Sie an der breitesten Stelle zwei oder drei Pflanzenschichten kultivieren und so mehr Höhe und Vielfalt erzielen können.
Wer selbst Gemüse ernten möchte, der legt gerne einen separaten Garten nur für Nutzpflanzen an. Der gesamte Bereich kann zur Anzucht verwendet werden und das Beet soll in erster Linie dem Gemüse optimale Wachstumsbedingungen bieten. Dekorative Gesichtspunkte spielen weitestgehend keine Rolle, dennoch wirkt ein gut gepflegter und in Misch- und Folgekultur gehaltener Gemüsegarten optisch sehr ansprechend.
Er besitzt eine natürliche Geometrie, da das Gemüse aus praktischen Gründen in Reihen angebaut wird – schließlich wollen Sie sich bequem dazwischen bewegen können. Außerdem lassen sich Gemüsepflanzen auch nach ihrer farbenfrohen Optik auswählen oder zusammen mit Zierpflanzen in einem Beet kultivieren. Kräuter im Blumenbeet haben beispielsweise nicht nur eine dekorative Wirkung, sondern oft auch einen praktischen Nutzen. Tipp Das Gemüse steht jedoch immer mit den Zierpflanzen im Konkurrenzkampf, wenn es um Nahrung, Licht und Wasser geht.
Ein solcher Garten ist ideal für kleine Gartenflächen oder Vorgärten, wobei sich Zier- auch mit Nutzflächen mischen können. Wenn Sie lieber Blumen als Gemüse anpflanzen wollen, so stehen Ihnen beispielsweise diese Gartenstile zur Auswahl:
Form des Ziergartens Typische Merkmale Beispiele für Bepflanzung Alpinum imitiert hochalpine Landschaft mit typischer Bepflanzung, pflegeintensiver Steingarten Zwergschafgarbe, Steintäschel, Zwerg-Frauenmantel, Zierlauch, Steinkraut, Mannschild, (Berg)Akelei, Bergmeister, Mittagsblume, Büschelglocke Englischer Garten abwechslungsreich gestaltete Gartenräume mit Rasen, Gehölzen und Teichen, oft hügelig und braucht Platz Begonien, Petunien, Dahlien, Rittersporn, Jasmin Formaler Garten gerade und exakt angelegte Wege und Beete, typischerweise mit niedrigen Buchshecken eingefasst Buchsbaum jund andere Formgehölze, Bodendecker Japanischer Garten wenig Blumen, dafür Gehölze und Gewässer, Kies und Steine Bambus, Ahorn, Kirsche, Kamilien, Moose Rosengarten romantisch angelegter Garten Rosen und dazu passende Stauden, z. B. Lavendel Staudengarten individuell angelegter Garten mit bunten oder einfarbigen Staudenbeeten verschiedene Blütenstauden Steingarten aus Kies und Steinen gestaltete Fläche für trockenheitsresistente Pflanzen Grasnelke, Enzian, Wollziest, Blauschwingel, Blaukissen, Thymian, Enzian, Zwergkiefer In einem solchen Garten schaffen Sie ideale Bedingungen für die heimische Flora und Fauna und sorgen dafür, dass Vögel und andere Tierarten dringend benötigen Lebensraum erhalten. Schlechte Böden sind beispielsweise ideal für eine Wildblumenwiese, während in einem feuchten und schattigen Bereich viele Waldpflanzen gedeihen.
Immer mehr Menschen interessieren sich für Dachgärten, verschaffen diese doch Stadtbewohnern ein Gefühl von Naturverbundenheit. Zudem haben bepflanzte oder begrünte Dächer ganz praktische Auswirkungen auf das regionale Klima, weshalb so manche Stadt oder Kommune ihrer Einrichtung fördert.
Vergessen Sie dabei nicht, neben der vorangigen Nutzung des Gartens auch an Ihre Mitbewohner zu denken: Kinder etwa brauchen Platz zum Spielen, zudem sollten in einem Familiengarten giftige Pflanzen tabu sein. Am besten lässt sich ein Garten planen, wenn Sie Ihre Ideen auf Papier festhalten und eine konkrete Skizze anfertigen. Dass giftige Pflanzen in einem auch von Kindern genutzten Garten nichts zu suchen haben, wurde bereits erwähnt.
Das gilt vor allem für potenziell tödlich giftige Gewächse wie beispielsweise Eibe, Eisenhut, Maiglöckchen, Seidelbast oder Christrose. Pflanzen Sie stattdessen lieber Obstgehölze, deren Früchte die Kleinen unbesorgt direkt vom Strauch naschen können. Wasserflächen im Familiengarten müssen unbedingt gesichert werden oder aber erst gar nicht angelegt: In Gartenteichen ertrinken jedes Jahr aufs Neue kleine Kinder.
Auf dem Papier sieht der zukünftige Garten schon sehr viel versprechend aus und Sie freuen sich, darauf, endlich in den Beeten tätig zu werden? Tatsächlich ist die Bepflanzung des Gartens eines der letzten Schritte – davor sind zunächst Ihre handwerklichen Fertigkeiten gefragt.
Die Beantwortung dieser Frage hängt ganz wesentlich davon ab, welche Arbeiten im neuen Garten konkret geplant sind, wie Sie selbst handwerklich aufgestellt sind, ob Sie kundige Hilfe haben und wie umfassend das vorhandene Budget ist.
Der Einsatz von Fachleuten hat dabei mehrere Vorteile: So liefern Landschaftsgärtner nicht nur die geforderte Expertise, sondern auch gleich die benötigten Maschinen, Werkzeuge und Pflanzen mit. Geht etwas schief, steht die Firma im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistungspflicht dafür gerade. Eventuell notwendige Maschinen wie beispielsweise ein Minibagger lassen sich auch bei Baumärkten oder spezialisierten Mietservices mieten.
Außerdem ist jetzt der Zeitpunkt, um größere Gartengebäude wie etwa einen Schuppen, eine Laube oder ein Gewächshaus zu errichten. Zu einem späteren Zeitpunkt wird dies schwierig, da sie dann immer Rücksicht auf bereits vorhandene Pflanzungen und Beete nehmen müssen. Bedenken Sie auch, dass Sie erst die Baumaschinen fahren und dann die Beetflächen mit Muttererde auffüllen, damit diese wertvolle Schicht nicht unnötig verdichtet wird.
Fehlt dieser, sackt die Terrasse oder der viel genutzte Plattenweg rasch im weichen Boden ab. Material Verwendung Vorteile Nachteile Ziegel Hausziegel eignen sich nicht zum Pflastern, legen von attraktiven Mustern günstig porös, wenig haltbar, halten der Belastung nicht lange stand Pflastersteine spezielle Ziegel zum Pflastern von Flächen leicht zu verlegen, gut haltbar oftmals in geringer Qualität erhältlich, gerade bei Material aus zweiter Hand Klinker wetterbeständig gut zum Pflastern geeignet dichter und wasserundurchlässiger als Ziegel sind in nassem Zustand rutschig, daher auf Wetterbeständigkeit achten Naturstein(platten) sehr attraktiv, viele Vewendungsmöglichkeiten sehr haltbar, natürliches Material teuer Betonstein vielseitig verwendbar sowohl in gegossener als auch in Plattenform günstige Alternative zu Naturstein, manchmal diesem nachempfunden, sehr dauerhaft kann schnell trist und langweilig wirken Kopfsteinpflaster lässt sich sowohl lose verlegen als auch in Beton eingießen oder in Mörtel einbinden passt gut zu alten Häusern und für Zieranwendungen wenig geeignet für viel genutzte Flächen, da das Laufen darauf aufrgund der gerundeten Oberfläche unangenehm ist Holz und Rinde abgesägte und mit Konservierungsmittel getränkte Holzscheiben ergeben robustes Pflaster, Lücken mit Rindenhäckseln oder Sand auffüllen organisch und robust muss alle paar Jahre erneuert werden Kies für viele Zwecke verwendbar, sinnvoll ist Unterschicht aus grobem Schotter günstig und erschwinglich, für große und kleine Flächen keine Auf Hauptwegen sollten zwei Personen nebeneinander gehen können, ohne sich dabei eingeengt zu fühlen.
In puncto Material wählen Sie Werkstoffe, die zu ihrer Umgebung passen und den technischen Anforderungen gerecht werden. Einige der beliebtesten Materialien für Haupt- und Nebenwege im Garten stellen wir Ihnen in den folgenden Abschnitten vor. Die perfekte Steingröße beträgt rund zwei Zentimeter Durchmesser, da bei dieser Größe kaum Gefahr besteht, dass Steine unter den Schuhen mit ins Haus gebracht werden. Auf diese Weise schaffen Sie eine starke und zugleich unauffällige Verbindung zwischen Haus und Garten.
Stützen Sie die Ziegel mit einer dauerhaften Kante, beispielsweise einer Ziegelreihe, die der Tiefe nach in den Beton gesteckt wurde. Sind die groben Arbeiten vollbracht, können Sie Ihr Grundstück nun mit einer Grenze versehen bzw. die einzelnen Gartenräume voneinander abgrenzen.
Sie kennzeichnen nicht nur Ihre Grundstücksgrenzen, sondern bieten auch die Chance, Geräusche und unschöne Aspekte auszufiltern und mehr Geborgenheit zu schaffen. Grundsätzlich unterscheidet der Gärtner zwischen lebenden und toten Grenzen wie die folgende Tabelle zeigt. Zudem sind in vielen Bebauungsplänen konkrete Vorgaben festgeschrieben, auch, was die Art und Form der Begrenzung betrifft.
Interessant sind zudem so genannte Inselbeete, die zumeist inmitten einer Rasen- oder befestigten Fläche liegen. Bereiten Sie den Boden vor der Bepflanzung sorgfältig vor, indem Sie gegebenenfalls Sand oder Humus aufbringen, gründlich umgraben und die Erde gut lockern. Übrigens muss ein Rasen nicht unbedingt aus Gräsern bestehen: Auch Pflanzen wie Kamille oder Thymian eignen sich sehr gut.
Damit Ihre Pflanzen während der heißen Sommermonate mit ausreichend Wasser versorgt werden, sind Bewässerungsanlagen sinnvoll. Hierfür sind im Handel verschiedene Tropfsysteme oder auch Sprinkleranlagen (diese eignen sich vor allem für größere Rasenflächen) erhältlich, die in der Regel oberirdisch verlegt werden.
Beziehen Sie schon bei der Planung des Gartens die Bewässerung mit ein, damit Sie bei den gröberen Arbeiten zu Beginn die benötigten Wasseranschlüsse anbringen und Leitungen unterirdisch verlegen können. Böden in Neubaugebieten sind durch den Einsatz schwerer Baumaschinen häufig stark verdichtet und müssen daher vor jeder Gartenanlage gründlich aufgelockert werden.
Auch bodenbedeckende Kriechpflanzen halten Unkraut fern und sehen selbst ohne großartige Pflegemaßnahmen attraktiv aus. Mit welchen Kosten Sie für einen neu angelegten Garten rechnen müssen, lässt sich so genau nicht beziffern.







