Gern wird aber auch ein bisschen nachgeholfen: Räucher- und Thermoeiche etwa, die durch den Einsatz von Ammoniak und Hitze ihre neue haselnuss- bis schwarzbraune Färbung erhalten, sind ein guter Ersatz für Wengé, Kirschholz wird durch Beizen und Polieren ein tiefer Schimmer verpasst, der an Mahagoni erinnert. Manch einer mag es nach Jahren zwischen blonden Hölzern wie Esche, Birke und gekälkter Eiche in Kombination mit Weiß sowie hellen Natur- und Pastelltönen vielleicht mal wieder etwas dramatischer.
Mehrere Faktoren sind ausschlaggebend, wichtig ist, woher das Holz stammt: am besten aus nachhaltiger, zertifizierter und regionaler Forstwirtschaft, denn für die Ökobilanz ist es nicht egal, wie viele Kilometer das Material bis zur Produktionsstätte zurückgelegt hat – es sollten möglichst wenige sein. Hersteller wie Team 7, Zeitraum, Grüne Erde, Stattmann und E15 verwenden etwa formaldehydfreien Leim und bearbeiten Oberflächen mit natürlichen Ölen oder Wachs statt mit lösungsmittelhaltigen Lacken.
