Durch die Hanglage ragt sie nach vorne heraus und mündet hinter dem Haus in etwa ebenerdig auf die Rasenfläche (Gartentreppen). Auf der Terrasse lagen krumm und schief alte Betonplatten, gerahmt von einem teils angemoderten Holzzaun und teilweise überdacht von einer ebensolchen Pergola.
Die Pergola bot zwar Schutz vor Wind und Wetter, und war grundsätzlich solide gebaut, jedoch beschnitt sie auch den größten Schatz: den wunderbaren Fernblick und das Gefühl von Luftigkeit.
Sie verschattete das Wohn-/Esszimmer im Haus deutlich, vor allem im Winter, wenn die Sonne bereits am Nachmittag hinter den hohen Baumwipfeln verschwindet. Beim Belag der Terrasse hatte ich mich zunächst auf Holzdielen aus Lärche eingeschossen, welche mit der Zeit natürlich vergrauen sollten, wie schon der Staketen-Zaun. Bei genauerer Betrachtung des Materials, fiel uns auf, dass wir zwei unterschiedlich gemusterte Sorten an Platten hatten, die bislang wild, krumm und schief durcheinander lagen.
Die Terrasse wurde zunächste einmal komplett abgeräumt und dann mit den alten Betonplatten im Schachbrettmuster neu belegt. Zur Montage: Als erstes haben wir die Zahl der jeweiligen Platten durchgezählt um zu prüfen, ob unser Schachbrettplan auch aufgehen würde. Dann ging es los: Die alten Betonplatten wurden zunächst einmal abgeräumt, um den darunter liegenden Belag aus Teerbahnen reinigen und prüfen zu können.
Da die Abstandsringe aus Kunststoff (unter den Betonplatten) im Laufe der Jahrzente durch das Gewicht der Platten in die Teerbahnen eingedrückt worden waren, mussten die Ringe beim Neuverlegen mit zurecht geschnittenen Stücken aus einer Bautenschutzmatte unterfüttert werden. Als Treppenstufen zu den neuen Terrassentüren haben wir Stufen aus Estrich-Beton selbst gegossen (Wichtig: Die Schalung muss dicht sein!). Frühjahr 2019 (vor der Fassadenrenovierung) Frühsommer 2019 – die Fassade ist frisch gestrichen Klassische Markise* zur Verschattung – passt zum Haus & trägt nicht auf Die Terrasse als geschützter Ort zum Verweilen und Arbeiten.
Also ich bin auf jeden Fall sehr froh darüber, noch einmal über das Aufarbeiten des alten Materials, sprich der Betonplatten, nachgedacht zu haben! Im nunmehr dritten Sommer im Haus, zeigte sich eines noch einmal ganz klar: Wir haben sehr viel pralle Sonne auf unserem Grundstück.
Das ist zwar schön, aber im Sommer ist die Terrasse faktisch nur zum Abendessen nutzbar, weil es ansonsten nicht auszhalten ist. Durch die Betonplatten heizt es sich besonders auf und die Markise bietet zwar eine Verschattung, jedoch steht die Hitze darunter nur so!
Also gab es zwei Möglichkeiten: Entweder eine richtige Sitzgelegenheit unter den Bäumen oder die Verschattung der Terrasse muss optimiert werden. Eine weitere Sitzecke wollte ich nicht, weil es dann einfach zu viele Bänkchen und Tische im Garten geworden wären.
Hier setzte sich schnell der Gedanke fest, dass wir den angenehmen natürlichen Schatten der Bäume auf die Terrasse holen möchten. Dies scheiterte jedoch an dem regelmäßig nötigen Schnitt, der wegen mangelnder Stellmöglichkeit für eine Leiter nicht möglich gewesen wäre – da hätte ich die Feuerwehr mit Drehleiter bemühen müssen um vom Hof aus ranzukommen. Er hat große Blätter die für einen schönen luftigen Schatten sorgen, wächst sehr schnell, treibt spät aus und wirft das Laub früh wieder ab – also perfekt, da wir so keine Verschattung des Esszimmers befürchten müssen. hierzu habe ich wunderschöne passende Sitzkissen * gefunden, dazu ein paar in kräftigerem Gelb * als besonderen Farbtupfer, die ich gerne auf die Treppen lege.
In drei hohen Pflanzgefäßen neben dem Grillkamin, sitzen recht prominent Fadenzypressen die ganzjährig toll gelb-grün leuchten. Nun schauen wir mal, wie sich die ganze Sache im Gartenjahr 2022 entwickelt und ob wir im Sommer vielleicht tatsächlich dort verweilen können.



























