Nachdem Schwarz das Weiß in der Küche abgelöst hat, ist es nichts wirklich Neues mehr. Das bedeutet „Tiefes Schwarz“ und ist einfach nochmal eine Nuance dunkler als sowieso schon.
Streng betrachtet ist Schwarz gar keine Farbe, sondern einfach der gegensätzliche Pol zu Weiß im Lichtspektrum. Schwarz spiegelt unseren Wunsch nach Klarheit wider, insbesondere wenn das Leben insgesamt gerade chaotisch, hektisch und einfach zu schnell ist. Dadurch kommt auch eine Ruhe in den Alltag, denn Schwarz trifft immer die Aussage: „Weniger ist mehr“. In anderen Kulturen wählt man Schwarz, um das Böse zu vertreiben, also als ausschließlich positiv besetze Nicht-Farbe.
Dann gibt es da noch den Aberglauben mit der schwarzen Katze, die von links kommend, Unheil prophezeit. Möglich sind nicht nur fast alle Farben, auch in Sachen Material ist Schwarz ein Allroundtalent.
Doch inzwischen passt Schwarz sogar zum Landhausstil und verleiht diesem eine ganz besondere Note.
Klare Fronten mit geraden Linien und ein paar Extra-Elemente, wie ein dekoratives Regal, passen zum Look. Klassisch – Hier kommen besonders edle Materialien zum Einsatz, wie zum Beispiel Marmor oder andere Natursteine. Deshalb empfiehlt es sich, bei wenigen Quadratmetern den Ton nur gezielt einzusetzen und nicht gleich die ganzen Fronten dunkel zu gestalten.
Wer sich für Schwarz entscheidet sollte darauf achten, dass die Beleuchtung gut ist, damit der Raum heller wirkt. Man denkt, Schwarz zieht Staub magisch an, aber im Grunde verstaubt jede Farbe gleich schnell und eine Reinigung ist nach einer gewissen Zeit erforderlich. Übrigens beugen Pflanzen in der Küche Staub vor, da sie für einen erhöhte Luftfeuchtigkeit sorgen, das erreicht man natürlich auch durch Lüften. Ein größeres Problem sind Kalkflecken, die man gerade in schwarzen Spülbecken besonders gut sieht. Ein Tipp ist es, das Becken über Nacht mit heißem Wasser zu füllen und den Reiniger einwirken zu lassen.

