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Ich werde dir zusätzlich bei jedem Schritt einige Insidertipps an die Hand geben, die wir als Zimmerer einsetzen. Das erste Problem: eine Dachgaube ist ein großes Bauvorhaben, das man nicht einfach mal so schnell umsetzen kann.

Die Genehmigung vom Bauamt bekommt man nur mit Plänen die von einem Fachmann eingereicht wurden.

Disclaimer: Wie bei allen Bauvorhaben empfehle ich grundsätzlich die Mitwirkung eines Architekten, Bauingenieurs und/oder eines Statikers. Du solltest dich bei deinem Bauamt informieren ob und in wie weit du die erwähnten Fachleute einsetzen musst. Je nach Gaubenart unterscheidet sich der Preis der Materialien und der Arbeitszeit erheblich.

Ob du eine einfache Schleppgaube oder eine Walmgaube mit First baust: der Unterschied ist immens. Um einen kleinen Überblick über die einzelnen Gauben zu bekommen, kannst du dir nochmal diesen Beitrag genau durchlesen. Noch etwas, das du dir im Vorfeld überlegen solltest: wie groß soll die Gaube eigentlich werden?

Ich habe in diesem Kosten-Beispiel eine Schleppgaube mit dem gleichen Aufbau, aber mit unterschiedlichen Größen gegenüber gestellt.

Du kannst nur auf geraden Dachflächen eine Gaube konstruieren, sobald du in den Kehl- oder Gratbereich kommst, wird es sehr schwer und du bekommst garantiert Probleme. Ein weiterer nicht unwichtiger Punkt: Zwischen Firstbereich und Gaubenknick sollten mindestens zwei Ziegelreihen Platz haben.

Wenn du dir beim Bau einer Gaube unsicher bist, dann solltest du unbedingt einen Statiker, Architekten oder Zimmerer mit ins Boot holen. Wenn hier nicht aufpassen kann das zu einem Rückbau führen und man muss oft das doppelte zahlen. Der nächste Schritt: die Dachfläche so großzügig abdecken, dass man gut arbeiten kann. Bis zu diesen Sparren muss man abdecken um ordentlich Arbeiten zu können.

An diesem Beispiel sieht man gut, welche Elemente bzw. Bauteile die tragende Rollen spielen. Während man bei diesem Pfettendach ein Sparren ohne weiteres abschneiden kann, muss man bei einem Sparrendach oder einem Kehlbalkendach extrem vorsichtig sein (Falls du mehr darüber wissen möchtest, dann empfehle ich dir die Artikel zum Kehlbalkendach und zum Sparrendach).

Beim nächsten Schritt wird die Grundlage einer Gaube gelegt: der Wechsel und die Pfosten. Aus dem Grund sollte man sich vor allem beim Wechsel und den Pfosten Zeit lassen und diese so genau wie möglich einbauen.

Alternativ wären Holzverbindungen (wie zum Beispiel eine Schwalbenschwanzverbindung), die jedoch sehr viel Aufwändiger sind.

Für Sogkräfte empfiehlt es sich eine zusätzliche Lochplatte (für den Pfosten und Pfette) anzubringen.

tl;dr „Dachsparren“ oder auch einfach „Sparren“ sind Konstruktionshölzer, die die Dachhaut tragen und vom First bis zur Traufe verlaufen. Typisch ist jedoch die rechtwinklige Anordnung zum Firstbalken bzw. Schwellenholz.

Sofern der Sparren rechnerisch ermittelt wurde und die Maße alle stimmen, muss man einfach die Kerve sauber an die Pfette montieren und mit einem Sparrennagel oder einer Schraube befestigen. Außerdem sollte man darauf achten, dass das Lichte Maß eines Sparren nicht zu groß ist.

Dieser Schritt ist wichtig um später die Dämmung und das Blech an der Gaubenwange zu befestigen.

Je nach Konstruktion müssen weitere Gaubenwangen Pfosten eingeteilt werden. Ganz zu Schluss werden die Gaubenwangen mit Blech verkleidet und die Ziegel an die Gaube angepasst. Wenn du die Hinweise und Tipps beachtest, dann wirst du lange Freude an deiner Gaube haben.

Wenn man etwas Spezielles haben möchte, wird es jedoch sehr kompliziert. Da bist du auf der sicheren Seite und die zuständige Zimmerei muss für eventuelle Schäden aufkommen.

Dachgauben Formen: Trapezgaube
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