Kostengünstig: In den meisten Fällen dürfte der Carport die günstigere Alternative zur Garage sein. Einen einfachen Carport als Bausatz gibt’s schon für rund 1.000 Euro. Die Nachteile von Carports im Vergleich zu Garagen basieren alle auf der gleichen Tatsache – es gibt keinen abgeschlossenen Raum.
Hier gibt’s einfache Abhilfe: Viele Carportbausätze kann man optional mit einem angeschlossenen Schuppen kaufen. Wer sein Carport selbst entwirft und baut, wird in den meisten Fällen auf Holz zurückgreifen. Durch verschiedene Verarbeitungen und Anstriche lässt er sich in fast jedes architektonische Konzept und in jede Außenanlage integrieren.
Holz hat einen entscheidenden Nachteil: Es muss vor Feuchtigkeit und Wettereinflüssen geschützt werden. Widerstandsfähige Hölzer wie Lärche oder Douglasie grauen lediglich aus, andere Holzarten kommen mit Feuchtigkeit weniger gut zurecht und verlieren mit der Zeit ihre Stabilität.
Unter dem Namen Thermoholz gibt es Holz zu kaufen, das unter Sauerstoffmangel stark erhitzt wurde.
Diese Methode ist in Deutschland allerdings kaum verbreitet und wird eher im Fassadenbau eingesetzt. Metalle wie Aluminium und Zink sind nicht rostanfällig, lassen sich problemlos im Außenbereich einsetzen und eignen sich auch für den Carportbau. Metalle wie Stahl können verzinkt werden, um so vor Rost geschützt zu sein.
Ein Carport gehört aber oft zu jenen Gebäuden, die keine Baugenehmigung oder lediglich ein vereinfachtes Verfahren benötigen. In der Musterbauordnung sind Garagen und überdachte Stellplätze, zu denen Carports gehören, verfahrensfrei, sofern die mittlere Wandhöhe maximal drei Meter beträgt und die Grundfläche 30 Quadratmeter nicht überschreitet. Bauherren und Eigentümer sollten sich mit den jeweils vor Ort gültigen Regeln und Gesetzen vertraut machen.
Sinnvoll kann es sein, mit den Bauplänen im zuständigen Bauamt vorbeizuschauen und unverbindlich darüber zu reden.
Ist das Carport tatsächlich verfahrensfrei und gibt es einen zulässigen Standort, können Bauherren und Eigentümer zur Tat schreiten. Wer sein Holz selber beim Holzfachhandel bestellt, kann außerdem etwas Geld sparen.

