Wer unserer Anleitung Balkon abdichten folgt, braucht sich in der Regel keine Sorgen um dessen Standsicherheit machen. PRAXISTIPP: Für diese Arbeit sollten Sie sich unbedingt mindestens zwei kräftige Helfer besorgen! Als erstes entfernen Sie beim Balkon sanieren den schadhaften Estrich – es empfiehlt sich ein leistungsstarker Bohrhammer . So kann hier bei mangelnder Balkonabdichtung, fehlender und falschem Gefälle sehr leicht Wasser durch Poren unter die Nutzschicht gelangen.
Bei Minusgraden gefriert dann das Wasser, vergrößert sein Volumen und verursacht dadurch Risse, die sich im Laufe der Zeit auf gleiche Art immer weiter vergrößern. Ebenfalls ein schlechtes Zeichen sind feuchte Flecken an der Hausfassade rechts und links vom Balkon sowie Ausblühungen an der Balkonunterseite.
Zur Abdichtung des Balkons eignen sich verschiedene Methoden: Man kann die Oberfläche mit Bitumenbahnen belegen oder zu Dränsystemen greifen. Hier gibt es zum Beispiel Glasgittergewebe oder aus hergestellte Matten, in die Längs- und Querkanäle eingearbeitet sind, durch die das Wasser kontrolliert in Richtung Dachrinne abfließen kann. All diese Maßnahmen nützen jedoch wenig, sofern der Balkon nicht ein Gefälle von mindestens ein bis zwei Prozent aufweist.
Alle Anschlüsse zum Haus hin sollten so abgedichtet werden, dass kein Wasser in irgendwelche Fugen gelangen kann. Verwenden Sie hierfür nur Spezial-Silikon, das sich für draußen eignet (zum Beispiel Knauf Bau-Silicon, Ceresit Bau-Fuge oder Lugato Wie Gummi). Die Montage einer Dachrinne stellt so lange kein Problem dar, wie man zu Kunststoff greift.
Im Baumarkt finden Sie zahlreiche Rinnensysteme aus diesem Material, die sich leicht von jedem Heimwerker befestigen lassen. Zinkrinnen wie in unserem Fall sollten Sie aber nur montieren, wenn Sie Erfahrung mit Löten haben und auch entsprechendes besitzen.


